[REZENSION]: Wrath James White: Der Totenerwecker
Inhalt: ER ist der grausamste Serienmörder, den es je gab! Seitdem der neue Nachbar Dale McCarthy in das Haus einzog, hat Sarah schreckliche Albträume. Sie träumt immer wieder, dass sie und ihr Mann in ihrer Wohnung brutal ermordet werden. Sarah weiß, dass dies nur wirre Ängste sind. Bis sie eines Morgens erwacht und die Flecken auf dem Teppich und das Blut auf der Matratze bemerkt … Denn ER besitzt die einzigartige Fähigkeit, seine Opfer ohne Gedächtnis zurück ins Leben zu holen – um sie wieder und wieder zu quälen und zu töten.
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Wrath James White: Der Totenerwecker
(OT: The Resurrectionist, 2009), Festa Horror Tb 1561; ISBN: 978-3-86552-221-4; Seiten: 348; Übersetzung: Manfred Sanders; Ausstattung: Lederoptik; Buch beim Verlag: hier
Meine Fresse. Und ich dachte, Schänderblut wäre ein starker Roman. Das Ende! Dieses hinterhältige, abrupte, vollkommen konsequente, böse, böse Ende! Scheiße nochmal, ich bin hin und weg. Wrath James White ist ein genialer Fiesling.
So wie Schänderblut ist auch Der Totenerwecker ein Buch, das keine Minute lang nachgibt, immer ein drängendes Tempo beibehält und schnell immer weitere Kreise zieht. Die Protagonisten, so sehr sie auch das Tempo mithalten und kurzfristig sogar die Oberhand gewinnen, laufen letztendlich den Entwicklungen der Geschichte hinterher.
Zwischendurch schildert White, was ihnen passiert und – Fuck, das ist gemein und brutal und bestialisch. Ein vollkommen derangierter, soziopathischer Geist, der einfach tut, was ihm Befriedigung verschafft. Grauenhaft, beeindruckend in den Details und der Intensität, in der die Schilderungen über den Leser hereinbrechen.
Gewalt gegen Kinder in jeglicher Form ist etwas, das den Autor unübersehbar beschäftigt – vor allem auch die Spätfolgen derartiger Misshandlungen. Sein Stilmittel dazu ist die grenzenlose Übertreibung und das konsequente, erbarmungslose Drehen an der Schraube des Ekels.
Selbstzweck sind die grausigen Momente im Buch nicht, sie haben eine in den Figuren liegende Begründung, die zwar dank der Natur der Geschichte etwas abartig und haarsträubend erscheinen mag, aber dem, was White schreibt, treu bleibt und dadurch glaubhaft erscheint. Der nüchterne, klare, schnörkellose, nicht zu Übertreibungen neigende Stil von White trägt sein übriges dazu bei, die Wucht zu verstärken. Oder so ähnlich.
Ehrlich gesagt, finde ich nicht mal die richtigen Worte, um dieses Buch so zu loben, wie es mir gefallen hat. Gegen die Leichtigkeit, mit der White schreibt, kommen mir meine eigenen Worte gerade ziemlich plump und aufgesetzt vor. Vorschlag: lasst das Lesen dieser Rezension bleiben und nehmt euch gleich das Buch vor. Ehrlich. Es ist einfach nur verdammt gut. Und hart.
Wrath James White ist ein teuflisches Genie. Grauenhafte, wirklich gut geschriebene Horrorbücher mit Hintergedanken und hinterfotzigen Momenten. Intelligenter Splatter. Und in diesem Fall mit einem wirklich bösen, bösen Ende. Bin schwer begeistert.
Kurz gesagt:
- fies
- rabiat
- hochwertig
Fazit: Trau dich!
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