[REZENSION]: Brett McBean: Das Motel
Inhalt: Ein Ehepaar … zwei Ganoven … ein junger Mann … ein perverser Serienmörder … sie sind Fremde. Sie haben sich nie zuvor gesehen. Doch in einer Nacht des Grauens werden ihre Schicksale für ewig miteinander verflochten. Und jetzt wollen sie alle nur noch das Gleiche: Die Nacht im Lodgepole Pine Motel irgendwie überleben …
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Brett McBean: Das Motel
(OT: The Last Motel 2011) Festa Psychothriller 6; ISBN: 978-3-86552-147-7; Seiten: 377; Übersetzung: Doris Hummel; Ausstattung: Tb, Lederoptik; Buch bei Festa: hier
Das Motel ist ein lässiger Rückfall in die 1980er Jahre und liest sich wie ein grobkörnig gefilmter, roh geschnittener Film mit einem vorgeblich realistischen Anstrich, der nur dazu dient, die grausamen Momente noch härter erscheinen zu lassen. Todschick!
Die Inszenierung des Buches ist so sehr 80er Jahre, dass es eigentlich auch kaum eine nennenswerte Handlung hat. Eine Gruppe von Leuten trifft in einem abgelegenen Motel aufeinander und nach und nach erfahren wir das warum und weshalb.
Was dieser Roman sehr wohl vorweisen kann, ist ein bizarres Beziehungsgeflecht der Protagonisten, wie man es zu Beginn ganz und gar nicht erwartet. Köstlich und mit einem gelegentlichen »Ach du Scheiße« Effekt gewürzt. Sehr gut.
Motel ist sehr brutal und der perverse Serienmörder ist wirklich sehr pervers ein hübsch kranker Sadist. Das Buch funktioniert – um mich zu wiederholen – wunderbar ohne wirkliche Handlung, weil McBean das klassische Setting, das er errichtet hat die ganze Zeit über unter Kontrolle hat.
Er hat seine Geschichte derart gut im Griff, dass man zwischendurch vergisst, das die Handlung in den 1980er Jahren angesiedelt ist. Man bemerkt nicht einmal das Fehlen der verdammten Handys. Sicher, Telefonapparate und Fernsehnachrichten erinnern den Leser an die Zeit, aber mit einer entspannten Beiläufigkeit, die einige sorgfältige Spannungsmomente vorbereitet.
Brett McBean hat uns mit Die Mutter und Die Bestien vorgeführt, was er kann – verdammt viel. Das Motel fügt seinem Schaffen eine neue Facette hinzu: den rohen, brutalen, Slasher, der sich genug Zeit zur Vorbereitung der harten Szenen nimmt. Man weiß eigentlich gar nicht, wie sehr man dieses klassische Setting vermisst, bis man durch dieses Buch daran erinnert wird.
So wie seine anderen Werke ist auch Das Motel absolut und uneingeschränkt empfehlenswert. Ein wunderbarer Ausflug in die vergangenen Welten der besten und härtesten Thriller der 1980er Jahre. Es war mir ein echtes Vergnügen.
Kurz gesagt:
- klassisches Setting
- bizarre Beziehungen
- beinhart
Fazit: verdammt gutes Buch. Lesenswert!
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