Inhalt: Als Brit in einem Kino den Film Schreck, der Vampir sieht, wundert sie sich: Die junge Frau, der man die Kehle durchschneidet, ist das nicht ihre Freundin Tina? Aber die ist doch keine Schauspielerin!
Brit ahnt noch nicht, dass auch sie bald die Hauptrolle in einem Film spielen wird – in Schreck, der Inquisitor …
Richard Laymon: Licht aus!
(OT: Out are the Lights, 1982) Festa Horror Tb 1550, 05/2012; ISBN: 978-3-86552-166-8; Seiten: 271; Übersetzung: Michael Krug; Ausstattung: Taschenbuch, Lederoptik;
Snuff Filme, ein stets ergiebiges Thema. Ein Heidenspaß und, weil wir uns in einem Laymon Buch befinden, auch richtig hübsch krank und pervers. Diese wunderbar unbehagliche, schmierige Mischung aus Porno und Splatter hat kaum jemand so gut im Griff gehabt wie Laymon. Manchmal kommt man sich beim Lesen wie ein dreckiger, alter Spanner vor. Pfff…
Die Geschichte ist, auch typisch Laymon, im Grunde haarsträubend, aber glaubwürdig umgesetzt, spannend und wirklich schnell geschrieben. Man merkt hier wirklich das Alter des Buches, weil einfach die technischen Voraussetzungen unübersehbar veraltet sind. Was dem Buch andererseits einen lässigen Retro-Look, sorry für den blöden Begriff, verleiht.
Hm, eigentlich gibt es nicht viel zu sagen. Licht aus! ist ein kurzer, sehr schneller Roman, hat einige lustige Wendungen, bietet viel Sex und Gewalt und – ach ja, kommt mit einem derart plötzlichen und unerwarteten Ende daher, dass man meint, gerade gegen eine Wand gelaufen zu sein. Sehr lustig.
Laymon eben. Bescheuerte Charaktere, bescheuerte Story, Riesenvergnügen. Ich habe das Buch verschlungen und hatte ungebremst Spaß damit. Der Roman ist echt witzig. Ach, Laymon, seufz.
Kurz gesagt:
- spannend, schnell
- geil, brutal
- überaus witzig
Fazit: Super. Schlicht und ergreifend.
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