INHALT: Diesmal nimmt Todesengel Seth einen Journalisten mit auf einen Roadtrip quer durch Amerika, um ihn zu den Schauplätzen seiner grausamen Welt der Vergeltung zu führen. Nebenbei lässt er das FBI ganz schön alt aussehen.
BUCH: Originaltitel: The Angel of Death (Teil 1) – A Glimpse into Hell 2; 2014; Festa Extrem 41, 12/2018; Seiten: 448; Übersetzung: Iris Bachmeier … Paperback und eBook beim Verlag …
REZENSION: Dieses Mal ist eine kleine Rundreise angesagt – Seth unterwegs, seine Verfolger dabei nach Strich und Faden verarschend. Der Humor ist wieder einmal tiefschwarz oder blutrot, je nach Vorliebe. Die Erzählweise weist eine Spur von Selbstironie auf, dem Autor ist völlig bewusst, dass er hier absolut überdrehten Unfug ablässt, der sich sehr unterhaltsam liest, aber trotz des realistischen Anstrichs wohl kaum einem Realitätscheck standhalten kann. Aber hey, das ist schließlich nicht, warum irgend jemand diese Bücher liest, oder? Und wenn doch, dann ist das sehr bedenklich.
Garrett macht Spaß. Er lässt kranken Scheiß ab und schildert das so hübsch und unterhaltsam, wie kann man den gebotenen Stoff nicht mögen? Clever ist auch, dass er die Hauptfigur auf Reisen schickt und ihr einen neuen Sidekick beistellt. So verhindert sich ganz leicht, dass die Geschichte ausgetretene Pfade geht und durch ihre ständige Wiederholung bodenloser Grausamkeiten geradezu langweilig wird. Ist nicht der Fall und das hat der Mann fein hingekriegt.
Es gibt eine Sache, dich ich auf Teufel komm raus, Garrett möge mir verzeihen, irritierend finde. Und das ist nicht einmal in der Geschichte, sondern es betrifft die Danksagung. Aber das hat nichts mit der Geschichte zu tun. Nun gut, egal. Es ist nicht von Belang. Was die Geschichte angeht, da scheint mir, als wäre ein logischer Bruch im Privatleben vorhanden, aber da warte ich mal auf die ausständigen Bände, die das durchaus noch klären können.
Ein Blick in die Hölle 4 (oder nach dem Original gehend Bd. 2, erster Teil) ist oberflächlich weniger grausam als die Vorgänger, weil der Humor deutlicher zum Vorschein kommt als in den bisherigen Bänden. Aber zieht man diesen ab, bleibt eine nicht minder rückslichtlos brutale Geschichte übrig, die einige so völlig geisteskrank überdrehte Todesarten bietet, dass man sich echt mal fragt, wie zum Teufel man auf so einen Scheiß kommt.
Witzig und originell.
Zusammenfassung:
- Anspruch/Stil: **** gradlinig erzählt, stilistisch tadellos und passend zum Inhalt
- Gewalt/Gore: **** sadistisch und abartig, tiefschwarzer Humor
- Sex/Perversion: **** Kein Sex, aber höhnischer Sadismus
- Unterhaltungwert: **** sehr hoch, wenn man derart kranken Scheiß mag
- Gesamteindruck: ***** brutal, detailfreudig, durchgeknallt, komisch
Kurz gesagt: Sehr gute Unterhaltung …
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