INHALT: Larissa, frustrierte und gelangweilte Lektorin, wird eines Abends beim Verlassen des Wiener Verlagsbüros von einem Unbekannten entführt. In einem Taxi wird sie quer durch die Stadt gekarrt. Doch die Häuser und Straßen, die an ihr vorüberziehen, verlieren rasch jede Ähnlichkeit mit der Stadt, die sie so gut zu kennen glaubt und die ihr so vertraut ist.
Willig lässt sie sich von dem Fremden in dessen Welt verschleppen, eine Welt, in der erotische Fantasien real und laszive Fetischträume Wirklichkeit werden.
Anfangs noch skeptisch, gibt sich Larissa den fesselnden Verlockungen bald enthusiastisch hin und findet Gefallen an diesem Spiel, bei dem die Grenze zwischen Realität und Fiktion mehr und mehr zerfließt. Aufgezäumt, gepeitscht und mit einer Trense im Mund verfällt sie dem Charme der verführerischen Claudia.
Doch dann beginnt ihre Realität zu zerbröckeln. – Oder sind es doch ihre Fantasien?
BUCH: erschienen 11/2017, ca. 98 Seiten; eBook
Pony ist ein überaus unterhaltsamer Fetisch-Roman, keine Wichs-Literatur im herkömmlichen Sinn. Es ist ein sorgfältig geschriebenes Buch, das Wert auf Stil und Niveau legt und überaus erotisch in den Fetischen schwelgt, die es präsentiert. Die Erzählweise der Autorin erfordert Aufmerksamkeit, da es sonst etwas mühsam wird, der Handlung zu folgen – die Erzählweise und Struktur der Geschichte ergibt zum Schluß des Werkes definitiv Sinn. Kristina Schwartz (Website) erscheint mir in der Hinsicht (Struktur und Stilmittel) ziemlich clever und ich wäre echt neugierig, wie wohl ein Erotik-Thriller wäre. Vielleicht kommt das noch.
Um es richtig deppert (blöd) auszudrücken, ist der Roman mit augenzwinkerndem Humor durchsetzt, der zwischendurch schmunzlen lässt – das Sahnehäubchen des Buches.
Jedenfalls kann man ohne Übertreibung sagen, dass Pony in seiner Erzählform nicht unbedingt typische Sex-Literatur darstellt, sondern mehr will und liefert. Wenn ich jetzt fies bin, behaupte ich, wenn die Autorin noch ein paar Alltagsbanalitäten hinzufügt, ein paar hohle, pseudoanspruchsvolle Dialoge einfügt und vollkommen unverständliche Synonyme in den Text streut, ist ihr ein Spitzenplatz auf sowas wie der Spiegel-Bestsellerliste gewiss. Oder sie bereichert die Geschichte um ein paar Horror-Elemente. Pony ist ein erstaunlich vielseitig lesbares Buch.
Der Untertitel-Zusatz Vol 1. ist vielversprechend und die episodendhafte Struktur – durch den Inhalt vorgegeben – macht eine Weiterführung des Werkes problemlos möglich.
Pony ist die Art von Buch, die es schafft, mich für die Backlist der Autorin zu interessieren. Ich habe im Oktober 2016 mal ein kurzes, eher zufällig zustande gekommenes Interview mit ihr geführt und jetzt entdeckt, dass Pony der 3. seitdem erschienene Roman ist. Feine Sache.
Kurz gesagt:
- sehr gut geschrieben
- erotisch ansprechend
- Edel-Fetischismus
Fazit: Fetisch-Roman auf hohem Niveau
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