INHALT: Niemand ist vor dem Killerpärchen Clayton und Chastity sicher. Sie vergewaltigen und morden bestialisch. Die Medien lieben die »California Psychos«, die Menschen fürchten sie und die Polizei hinkt ihnen immer einen Schritt hinterher. Bis Detective Harvey Skinner vom Morddezernat genug hat. Er entlässt einen irren Serienmörder aus der Todeszelle, um dem Paar seine eigene Medizin zu verabreichen. Es beginnt ein grausames Spiel im Namen des Wahnsinns …
BUCH: Originaltitel: The Good, the Bad and the Sadistitc, 11/2019; Festa Extrem 50; Seiten: 224; Übersetzung: Iris Bachmeier; …
REZENSION: Ein Road-Movie um ein Killerpärchen, das selbst auf Natural Born Killers anspielt. Der Roman von Athan glänzt durch ziemlich harte Action, und durch den absurden Sadismus der Hauptfiguren. In sich sind die beiden auf verquere Art logisch, manches von dem, was sie anstellen, ist zum kotzen, aber jene, die sie jagen, sind auch nicht viel besser. Die Sympathiewerte liegen eigentlich eher beim Killerpärchen.
Ah ja, was den Serienmörder angeht, der führt sich ein wenig auf wie der dritte Bruder von Michael Myers und Jason Vorhees. Ich glaube, der Autor hatte viel Spaß und der hat sich bei der Lektüre auf mich übertragen.
Jon Athan ist zuvor mit Die Hölle der Ashley Collins bei Festa aufgetaucht und zeigt hier, dass er wirklich gut sein kann, wenn er mag. Sicher, psychologisch raffiniert oder sonstwie tiefgründig sind seine Romane nicht wirklich, aber besonders dieses Buch hier macht einfach verdammt viel Spaß und ist völlig gestört und damit bin ich schon interessiert. Und bei dem Tempo, in dem der Mann die Bücher rausbolzt, seit 2016 jedes Jahr 8 Romane (!!), ist schon klar, dass wir hier keinen ausgefeilten Psychologen am Werk haben. Braucht er auch nicht sein. Gute Unterhaltung um der Unterhaltung Willen ist eine feine Sache.
Nach den zwei Büchern, die ich jetzt von ihm kenne, mag ich Jon Athan. Er liefert, was ich zwischendurch sehr schätze, schnelle, grobe Kost, die vergnüglich die Zeit vertreibt. Viel Popkultur-Zitate und Anspielungen sind dazu angetan, den Spaßfaktor noch ein Stück weit zu erhöhen. So etwas mag ich.
Zusammenfassung:
- Anspruch/Stil: **** recht gradlinig erzählt, keine überhöhten Ansprüche
- Gewalt/Gore: **** sadistisch und stellenweise überdreht witzig
- Sex/Perversion: *** stellenweise geil, sonst nichtsexuell pervers
- Unterhaltungwert: **** schon ziemlich
- Gesamteindruck: **** direkt, grob, bescheuert
Kurz gesagt: Eine sehr unterhaltsame Sammlung von Absurditäten …
Jon Athan: Die Guten die Bösen und die Sadisten [Rezension] …
Jon Athan auf Kultplatz.net:
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Der Beitrag [REZENSION]: Jon Athan: Die Guten, die Bösen und die Sadisten erschien am 29.01.2020 auf Kultplatz.net …
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