INHALT: Eigentlich verläuft die Nacht für die Menschen in Manhattan ganz normal. Aber dann weht dieser Geruch durch die Straßen … und der Irrsinn bricht aus.
Plötzlich drehen die Frauen durch. Sie mutieren zu mordgierigen Furien auf der Jagd nach Männern …
BUCH: Originaltitel: Ladies’ Night; 1997 / Verlag: Festa Special Bd. 4; 05/2020 / Seiten: 320 / Übersetzung: Susanne Picard / Buch bei Festa …
REZENSION: Das Vorwort zum Buch und den Irrungen und Wirrungen bis zur Veröffentlichung ist mindestens genauso unterhaltsam wie der Roman selbst. Ketchum war ein sehr cleverer Autor, der genau wusste, was er tat und welche Stoffe er völlig seriös anging und wo er sich einen Spaß erlaubte. Ladies’ Night ist ein solches Spaß-Buch. Schon die bewusste Entscheidung, den Stil im Pulp-Bereich zu halten, macht klar, was Ketchum hier wollte. Beißende Satire und ungebremstes Vergnügen sind Sinn und Zweck dieses Romans, der sich herrlich brutal und ungebremst verrückt präsentiert.
Nicht dass man den Damen in dem Buch irgendwie einen Vorwurf machen kann, wenn sie mit allem, was sie in die Hände kriegen, auf die Männer losgehen. Die Kerle werden zum großen Teil gar nicht so sympathische geschildert und bei einigen ist es richtig befriedigend zu lesen, wie sie ihr Ende erfahren. Ernst nehmen darf man den Roman keineswegs. Ketchum hatte ein durchaus zynisches Weltbild und das kommt in dem Buch drastisch zum Vorschein. Das bewusste überdrehen und die wunderbar hemmungslose Gewalt des Buches machen aus dem Roman ein Lesevergnügen.
Als großer Verehrer von Ketchum kann ich für mich sagen, dass diese Trash-Perle ein federleichtes Buch ist, zieht man im Vergleich das bitterböse Ich bin nicht Sam heran. Ladies’ Night existiert einfach, um Spaß zu machen und genau den liefert das Buch mit apokalyptischen Szenarien, die einem Zombie-Film entsprungen sein könnten, oder einem Action Film, in dem Manhatten in Trümmer gelegt wird.
Ketchum hatte bei Schreiben seinen Spaß und der überträgt sich auf das Publikum, wenn es sich darauf einlässt.
Zusammenfassung:
- Anspruch/Stil: **** höhnisch-zynischer Pulp, bewusst inszeniert
- Gewalt/Gore: **** sehr hart und ungebremst
- Sex/Perversion: *** durchaus deftige Masturbationen
- Unterhaltungwert: **** sehr hoch
- Gesamteindruck: ***** ausgezeichnete Unterhaltung
Fazit: Ein Buch, dass einzig dazu dient, Satire und Zynismus auf die blutige Spitze zu treiben – und das gelingt hervorragend.
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Der Beitrag [REZENSION]: Jack Ketchum: Ladies Night erschien am 28.07.2020 auf Kultplatz.net …
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