Inhalt: Stellen Sie sich einen klassischen Horrorfilm vor, den Hammer Films nie gemacht hat. Ein grandioses Epos aus den Hochzeiten des Studios, eine Mischung aus den alten Dracula und Frankenstein Filmen und Dr. Terrors House Of Horrors …
Vier Passagiere treffen sich auf einer Zugreise durch Osteuropa während des Ersten Weltkrieges; konfrontiert mit einem Mysterium, das gelöst werden muss, wenn sie überleben wollen. Was ist in dem Sarg , vor dem jeder so viel Angst hat? Was ist das tragische Geheimnis der verschleierten Roten Gräfin, die mit ihnen reist? Warum wird ihr Mitreisender, der Brigadegeneral, von seinen eigenen Soldaten so gefürchtet? Und was genau ist das Geheimnis des teuflischen Ärzengels selbst?
Bizarre Kreaturen, satanische Riten, verängstigte Passagiere und die Romantik einer Bahnreise … im Stile eines klassischen Horror-Romans.
Reisen Sie mit … wenn Sie sich trauen!
Bibliographie: OT: Hell Train, 2012; Luzifer Verlag 2015/2017; Seiten: 328
Rezension: Christopher Fowler: Höllenexpress
Großartig. Ein klassischer Hammer-Film in Romanform. Fowler, ein Autor, den ich seit vielen Jahren schätze, hat den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Man sieht die alten Stars des Horrorfilms geradezu, während man liest. Christopher Lee, Peter Cushing – beide würden sich hervorragend in einer Verfilmung machen. Dass beide verstorben sind, wäre um so reizvoller – der Logik des Buches zu folgen.
Eigentlich lesen wir das Drehbuch in Romanform, dass der Autor schreibt, der von Hollywood nach England zu den Hammer-Studios kommt, um sich dort nach einem Auftrag umzusehen. Christopher Fowler ist 64 Jahre alt, also im genau richtigen Alter, um mit Hammer und Amicus großgeworden zu sein. Er hat wunderbar den Reiz der etwas dümmlichen, gotischen Filme eingefangen und plaudert, so scheint es, aus dem Nähkästchen des britischen Filmbusiness seiner Zeit.
Spanky, Über den Dächern von London, Die rote Braut – Fowler hatte eine kurze Periode bei uns, in der er übersetzt und in sehr schicken Lübbe-Paperbacks veröffentlicht wurde. Das war, als Lübbe noch ein ernsthaftes, hochwertiges Genre-Programm bot, nicht die jämmerlichen Reste, die heute lieblos auf den Markt geworfen werden. Aus der Zeit stammt auch meine Zuneigung zu ihm und dass Der Höllenexpress mit Luzifer einen dt. Verlag gefunden hat, der schicke und gut gemachte Bücher rausbringt, freut mich doppelt.
Der Höllenexpress ist ein wunderbarer Roman, der tadellos geschrieben, durchaus deftige Momente bietet, schwärzesten Humor erkennen lässt und die Stimmung der alten Hammer-Streifen gekonnt einfängt. Schade, dass Fowler bei uns so wenig bekannt ist.
Kurz gesagt:
- stimmig
- spannend
- gewitzt
Fazit: großartiger Romane eines bei uns sträflich unterschätzten Autors
Christopher Fowler: Höllenexpress [meine Rezension] als eBook und Taschenbuch bei Amazon …
Der Beitrag [REZENSION]: Christopher Fowler: Höllenexpress erschien zuerst auf Kultplatz.net …
.