Penny Dreadful wird 2019 als Serie weitergeführt. Die Handlung wird ins Los Angeles 1938 verlegt und die Figuren sind neu. John Logan, der Mann hinter den ersten Staffeln, ist auch für diese neue Version verantwortlich. Die Idee ist eigentlich sehr nett, hat aber einen mörderischen Haken, um es vorsichtig zu formulieren. Penny Dreadful hat ungeheuren Reiz aus der Figur der Vanessa Ives gezogen – eine sehr elegante und faszinierende Eva Green , stets mit einer entzückenden Selbstverständlichkeit rauchend und in todschicken schwarzen Kostümen.
Nachdem die Londoner Geschichte von Penny Dreadful allerdings ultimativ zu Ende ging, ist eine Rückkehr von Vanessa Ives eigentlich ausgeschlossen. Gut, sag niemals nie, schon gar nicht wenn es um Filme und Serien geht, aber es ergäbe nicht irgendeinen Funken von Sinn. So wird John Logan auch mit der Erklärung von “spiritual descendant” zitiert und er verweist auf mexikanische Traditionen, soziale Spannungen und Folklore vor okkultem Hintergrund. Das klingt vielversprechend, besonders die mexikanischen Elemente öffnen viele, interessante Themenbereiche, mit denen man sich beschäftigen kann.
Dass Eva Green in einer anderen Rolle zurückkehrt wäre vielleicht wünschenswert, einfach nur deshalb, weil es die faszinierende Eva Green ist, erscheint aber etwas unwahrscheinlich. Die Serie würde unter dem ständigen Vergleich der neuen Rolle mit der alten Rolle leiden. Allerdings ist es noch viel zu früh, irgend etwas zu sagen, der Drehbeginn ist erst für 2019 angesetzt.
Timothy Dalton wird wohl kaum wiederkehren, zum einen ist er eine der Londoner Figuren, zum anderen war Sir Malcolm Murray nicht mehr der Jüngste. Josh Hartnett, dessen Ethan Chandler aus Amerika kam, war jung, der könnte sich mit viel Mühe noch als steinalter Knacker ausgehen, um irgendwie eine Verbindung zu schaffen. Vernünftiger und wahrscheinlicher erscheint jedoch ein völlig eigenständiger Spin-Off, ohne den Ballast der grandiosen ersten Serie.
Leider habe ich es bis heute nicht geschafft, die Prequel- und Sequel-Comics zu lesen, kann also nicht sagen, ob diese irgendeine Rolle spielen werden. Es ist aber anzunehmen, dass sie keinerlei Zusammenhang mit der Serie haben werden. Ob sie mit dem Entstehen einer weiteren Serie als Art Zwischenkapitel Kanon bleiben oder völlig aus dem Penny Dreadful-Universum ausgeklammert werden, ist auch völlig offen.
Chris King, Autor der Comics, war einer der Co-Produzenten der Serie, ob das irgendeine Rolle in Sachen Kanon und Chronologie spielt, werden wir wohl erst mit der Zeit erfahren.
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Die Comic-Editionen (die einzelnen Hefte sind in den Sammelbänden enthalten) sind zum Teil mit bis zu 6 Variant-Covern für dieselbe Nummer erschienen, keine leichte Übung für Sammler, die auf Vollständigkeit Wert legen.
Für die übrige Leserschaft sind wohl die Sammelbände eine feine Sache.
Aber so gesammelt sehen die Titelbilder doch sehr anziehend aus.
Der Beitrag [PENNY DREADFUL]: Neue Serie: City of Angels erschien am 01.11.2018 auf Kultplatz.net …
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