Carrie Fisher, berühmt geworden als Prinzessin Leia, ist am 27.12.2016 an den Folgen eines schweren Herzinfarkts gestorben, den sie am 23.12 erlitten hatte. Sie war 60 Jahre alt. Die Tochter der Schauspielerin Debbie Reynolds war eine auch eine bekannte Skript-Doktorin und Drehbuchautorin. Sie wurde gerufen, wenn es galt, Drehbücher mit Problemen wieder auf Fordermann zu bringen (üblicherweise werden diese Skript-Doktoren namentlich nicht im Vorspann genannt).
So korrigierte sie die Drehbücher bei Filmen wie Hook, Lethal Weapon 3, Sister Act und anderen Streifen, hat auch in Eigenregie Dialoge von Prinzessin Leia geändert. Sie schriebe Episoden für Serien wie Young Indiana Jones oder Roseanne und das Drehbuch für den Film Postcards from the Edge, der auf dem eigenen Roman (der autobiografische Elemente aufweist) basierte.
Carrie Fisher war berüchtigt für ihren Sarkasmus und ihre gnadenlose Ehrlichkeit. Sie sprach offen über ihre bipolare Störung (sie war manisch-depressiv) und über ihre Alkohol- und Drogenprobleme.
Neben den Star Wars Filmen sind besonders ihre Auftritte in Blues Brothers, Harry & Sally und Meine teuflischen Nachbarn bemerkenswert, die auch ihren Sinn für bissig-witzigen Humor erkennen lassen. Fisher war Mitte der 1980er Jahre für kurze Zeit mit dem Musiker Paul Simon verheiratet.
Besonders tragisch ist, dass sie vor ihrer Mutter, Schauspielerin Debbie Reynolds, gestorben ist. Ihr Vater war der Sänger und Schauspieler Eddie Fisher. Ihre Tochter ist die Schauspielerin Billie Lourd.
UPDATE 28.12.: Laut Deadline hatte Carrie Fisher die Dreharbeiten für Episode VIII abgeschlossen, in der sie eine prominentere Rolle innehatte als zuletzt. Es ist jetzt davon auszugehen, dass Episode IX in den nächsten Monaten umfangreiche Änderungen am Drehbuch erfährt, deren Drehbeginn noch 1 Jahr in der Zukunft liegt.
UPDATE 28.12.: Debbie Reynolds, Mutter von Carrie Fisher, ist mit 84 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls einen Tag nach dem Tod ihrer Tochter gestorben. Eine ihrer berühmtesten Rollen war 1952 in Singin’ In The Rain.
Foto: Riccardo Ghilardo, Wikipedia, CC BY-SA 3.0
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