Vor uns liegt die letzte Ferienwoche – zumindest da, wo ich daheim bin. Natürlich gehören die finalen Tage zu den heißesten des Sommers, während es im Kurzurlaubs wie aus Kübeln geschüttet hat. Bunt gemischt und fröhlich abstrus (so viel Curran!) auch die – diesmal sehr zahlreichen – Lieblinge der Woche:
Tim Curran: Nightcrawlers [meine Rezension] … als eBook und Print bei Amazon …
stimmungsvoll, ungeniert und fröhlich eine absurde Geschichte glaubhaft servieren – eines der Kunststücke, in denen Curran ein Meister ist. Ich mag Curran wirklich sehr gern. Da diese Rezension erst seit 2 Tagen online ist, hat sie vermutlich für ein überraschend großes Interesse am nächsten Titel gesorgt – was wiederum wenig verwundert, hat Curran doch eine starke Backlist zu bieten.
Bryan Smith: Herrin des Blutes [meine Rezension] als eBook und Paperback bei Amazon …
Ach, der Bryan Smith. Der Mann hat es wirklich drauf. Beneidenswert. Lesenswert. Er ist ein cleverer Erzähler. Seine Bücher sind gerade heraus und kommen sehr schnell zur Sache … und darin verbergen sich dann jede Menge Abgründe und Härten … und düstere Erotik. Smith hat einen eigenen, herausragenden Stellenwert.
Tim Curran: American Wasteland [meine Rezension] als eBook und Print bei Amazon …
In der Rezension habe ich es zusammenfassend so ausgedrückt: … ist kotzgeile Apokalypse für jeden Biker-Fan und alle, die es nicht sind. Und das ist es auch. Richtig derb, ekelhaft … grandioser B-Movie Trash in Buchform. Curran hat da echt keine Hemmungen, schwachsinnige Ideen in steile Bücher zu verwandeln.
Tim Miller: Familienmassaker [meine Rezension] als eBook bei Amazon, als Paperback beim Verlag …
Ungenierter, unkontrollierter, ungebremster Wahnsinn eines fröhlichen Self-Publishers, der hierzulande bei Festa untergekommen ist. Tim Miller ist irgendwie vergnüglich, auch wenn er es schafft, die Schrauben des Ekels ziemlich heftig anzuziehen. Er hat eine komische, sadistische Ader. Macht jedenfalls viel Spaß, den Schweinepriester zu lesen.
Tim Curran: Dead Sea [meine Rezension] als ebook und Print bei Amazon …
Ich mag dieses Buch von Curran sehr gern. So richtig. Es ist ein packender, stimmungsvoller Horror-Roman … es ist ein früher John Carpenter, gepaart mit dem Größenwahn von James Cameron. Irgendwie. Ein Schwachsinn von Verlgeich, ich weiß, aber die Stimmung erinnert sehr an The Fog von Carpenter und die Szenerie ist … groß, knallvoll mit Details und passt perfekt zu James Cameron zu Zeiten von Terminator 2.
Sylvia Day: Verzaubert [meine Rezension] als Taschenbuch und eBook bei Amazon …
Ein Porno-Roman im Fantasygewand. Das ist nichtmal so gut, wie es sein sollte. Das Buch ersäuft in Kitsch, leider. Und die Autorin reitet viel zu viel auf der beeindruckenden Pracht des Schwanzes ihres Helden herum (und das ist eine unglückliche Formulierung, ich weiß). Nun. Tja. Es unterhält, hat etliche durchaus anregende bzw. erregende Momente, ist aber sonst … haarsträubend.
Ann Leckie: Die Maschinen [meine Rezension]: als eBook und Print bei Amazon …
Science Fiction zum Ersten – ein meisterhaftes Epos, das seinesgleichen sucht. Es irritiert, bis man sich eingelesen hat, dann eröffnet sich ein grandioses Panorama. Die Maschinen ist fürwahr eine Space Opera, bombastisch, dramatisch, größenwahnsinnig und hervorragend geschrieben. Science Fiction in Höchstform.
Rob Boffard: Tracer [meine Rezension] das Buch als eBook und Print bei Amazon …
Science Fiction zum Zweiten – ebenfalls ein toller, wenn auch komplett anderer Roman. Gute Geschichte, rasant erzählt, knallvoll mit Action, ein richtig spannendes Buch. Science Fiction von einer wirklich guten Action-Seite. Macht viel Spaß beim Lesen. Eine Tiefe und hintergründige Story bietet der Roman nicht, was in dem Fall auch ziemlich verkehrt wäre.
A.G. Riddle: Departure [meine Rezension] das eBook und Taschenbuch bei Amazon ….
Science Fiction zum Dritten – in diesem Fall allerdings die Version, die man tunlichst bleiben lassen sollte. Haarsträubend naiver Blick in die Zukunft, wie man ihn seit den 1950er Jahren nicht mehr erwartet hätte. Die Geschichte ersäuft in Kitsch, der den überdeutlichen Eindruck erweckt, dass der Autor weder Ahnung noch interesse an SF hat.
Eine sehr seichte, simple Übermensche-Fantasie. Das Buch kann im August liegen blieben, dort ist es gut aufgehoben. Ein Roman mit Sonnenstich.
Preacher – Season 1: [meine Rezension] exzellente Serie nach den Comic-Romanen von Garth Ennis. Skurrile 10 Episoden mit ausgezeichneten Darstellern, die von Folge zu Folge absurder werdende Figuren darstellen.
Preacher gibt es als BluRay bei Amazon … man kann es als Prime-Kunde ebendort streamen oder natürlich auch die Comic-Romane genießen. Die Rezension enthält eine Liste der 9 Comicbände. Eine massive, umfangreiche Ladung, aber ein Lesevergnügen sondergleichen. Der Trailer zur Serie ist dort ebenso zu finden sowie zahlreiche weitere Infos.
Darüber hinaus: Die Seite Extreme Bücher (Update überfällig …), Die Seite Texte, Interviews, Diverses (bin ich ein wenig hinter dem Plan …) und der Trailer für Don’t fuck in the Woods – ts, ts, ts ;-)
Damit … bis zum nächsten Überblick …
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