10.06.2018, UPDATE 01: Brian Keene hat es irgendwie geschafft, seinen wöchentlichen Newsletter zu verfassen – mit 1 Finger, mörderischen Schmerzen und unter schwerer Medikation. Ich will mir nicht andeutungsweise vorstellen, welche Schmerzen er trotz der Medikamente hat – schon das zu lesen ist qualvoll. Seine Schilderungen des Unfalls sind heftig. Realer Schrecken ist immer schlimmer als der, den man sich ausdenken kann.
Der wahre Horror jedoch dürften die Rechnungen sein. Da Keene über keine Versicherung verfügt – wie der Großteil der amerikanischen Autoren – wurde er schon jetzt nach Hause geschickt, weil das für ihn billiger ist! Eigentlich unvorstellbar bei uns. Das sich dadurch die Infektionsgefahr erhöht, muss er in Kauf nehmen. Es wird Wochen dauern, bis die Verbände ab sind und danach noch eine Ewigkeit, bis er den, dann vernarbten, Arm wieder uneingeschränkt benutzen kann.
Obwohl er nach Hause geschickt wurde, können, so hat man ihm mitgeteilt, die Rechnungen über 300.000 Dollar steigen – schon wegen der notwendigen Nachbehandlungen, zu denen er selbst auf eine Distanz von 2 Autostunden anreisen muss.
Keene hat letztes Jahr 60.000 Dollar verdient. Da er wirklich alles selbst bezahlen muss, jeden Arztbesuch, alles was bei uns durch Versicherungen und Sozialsysteme gedeckt ist, bleibt ihm herzlich wenig Geld. Keene ist diesbezüglich sehr offen und schreibt immer wieder daüber, wie er es vermeiden kann, zum Arzt zu gehen. Dementsprechend hat er jetzt schon Albträume wegen der Zahlungen, die ihm bevorstehen.
Was von Brian Keene mitzubekommen ist, wenn man ihn nicht persönlich kennt, lässt auf einen sehr netten, hilfsbereiten und sozialen Menschen schließen, der oft ruppig erscheint, weil er sehr direkt und unverblümt ist.
Originaler Beitrag:
Horror-Autor Brian Keene befindet sich mit Verbrennungen 1., 2., und 3. Grades im Krankenhaus. Der Unfall ereignete sich beim Verbrennen von Trümmern nach einer Überschwemmung. Details über den Unfallhergang gibt es hier, hier, hier und anderswo auch noch.
Keene ist, wie so viele amerikanische Autoren, nicht versichert – diese Luxus können sich nur wenige leisten – und muss selbst für die Krankenhauskosten aufkommen, die nach einer Schätzung bis zu 250.000 Dollar betragen können. Für einen Autor wie ihn, der mehr oder weniger von der Hand in den Mund lebt, trotz zahlreicher gut laufender Bücher, eine Katastrophe.
Keene, der in jährlichen Aktionen Gelder und Spender für Hilfsorganisationen sammelt, ist nun selbst auf die Hilfe von Fans angewiesen. Wer dem Autor helfen kann und mag – hier ist die Spendenkampagne für Brian Keene. Mit dem Geld kann Keene seine unmittelbaren Kosten decken. Auch dürfte er von der Haven Foundation von Stephen King unterstützt werden, die Autoren die durch Krankheit oder Unfall in Not geraten sind, hilft.
Eine andere Möglichkeit, nämlich die langfristige, die nicht minder wichtig ist, ist der Kauf seiner Bücher! Nur lieferbare Ausgaben machen Sinn, da hier Tantiemen anfallen. Wenn die Kosten tatsächlich in diese enorme Höhe steigen, wird Keene jeden Cent bitter benötigen, noch auf Jahre hinaus.
Hier bieten sich natürlich die einzigen lieferbaren deutschen Ausgaben an – die vom Festa Verlag – bei Amazon oder Festa direkt, darüber hinaus natürlich auch jedes andere Buch des Autors.
Fatal an diesem Unfall sind nämlich die langfristigen Folgen – Keene muss mit einer langen Genesungsphase rechnen, während der er kaum schreiben kann – derzeit kann er dafür 1 (!) Finger benützen. Was dieser Schreibausfall für die Einkünfte von jemandem, der vom Schreiben lebt, bedeutet, braucht man wohl nicht näher zu erläutern.
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