Inhalt: Die Welt Roschar wird von Stürmen und Machtkämpfen erschüttert. Der Krieg zwischen dem Volk von Alethkar und den geheimnisvollen Parshendi tobt bereits jahrelang – ein Krieg, der magische Geheimnisse aus dunkler Vergangenheit heraufbeschwört. Ein Krieg, in dem einfache Menschen als Helden aufstehen, Jäger zu Gejagten werden und sich Magie in Fluch verwandeln kann.
Sechs Jahre ist es her, dass der König von Alethkar ermordet wurde. Sein Mörder, ein geheimnisvoller, weiß gewandeter Attentäter, wurde offenbar von dem Volk beauftragt, mit dem der König gerade einen Friedensvertrag unterzeichnet hatte: den Parshendi. In ihrem Rachedurst stellten die Großprinzen der Alethi ein Heer zusammen und zogen gegen die Parshendi in den Krieg. Nun, sechs Jahre später, ist dieser Krieg zu einem Stellungskampf auf der unwirtlichen Zerschmetterten Ebene erstarrt. Schon beginnen sich die Adligen in Intrigen aufzureiben, als plötzlich der Attentäter wieder zurückkehrt – und mit ihm Wesen aus einer vergessen geglaubten Vergangenheit: die Strahlenden Ritter mit ihren magischen Klingen. Können sie den Krieg beenden? Werden sie die Alethi und ganz Roschar vor dem letzten, alles zerstörenden Sturm retten können?
Rezension: Brandon Sanderson: Sturmlicht-Chroniken Bd. 3. und Bd. 4
Ich habe es jetzt laaaange vor mich hergeschoben, die beiden Bände (die eigentlich im Original als ein Buch erschienen sind) zu rezensieren, Teufel auch, ich habe es laaaange vor mich hergeschoben, sie zu lesen. Mein ursprüngliches Vorhaben war ja, dass ich die Bücher so lese, dass sie zwischen die Erscheinungsdaten der Originalausgaben fallen. Nun kommt der 3. Band des Zyklus (bei uns wahrscheinlich auf Bd. 5 und Bd. 6 aufgeteilt) im November. Irgendwie war das ein Vorwand, die Sache endlich in Angriff zu nehmen.
Kurz gesagt sind die Sturmlicht-Chroniken unbestreitbare Meisterwerke. Der Detailreichtum ist unglaublich, die Ideen sind grandios, Sanderson hat einen wunderbaren Stil, die Geschichte ist dicht und komplex und fesselnd – das ist allerbeste Fantasy. Und das ist auch schon mehr oder weniger alles, was man darüber wissen muss. Brandon Sanderson und George R.R. Martin sind die zwei stilsichersten, fantasievollsten und handlungsreichsten Schöpfer moderner Fantasy-Literatur. Darum sei Sanderson einfach nur dringend jedem Leser ans Herz gelegt, der gute Fantasy, der dicke Fantasywälzer und ewig währende Zyklen auf Jahre hinaus lesen möchte.
Mich macht nur das Tempo von Sanderson wahnsinnig. Die Sturmlicht-Chroniken sind auf 10 Bände angelegt. Wenn Sanderson so weiterschreibt, braucht er jetzt schon mehr als 20 Jahre, um diesen Zyklus zu beenden. Ich frage mich ernsthaft, wie ich als Leser das machen soll. Jedes Buch bei Erscheinen lesen? Zwischendurch? Gar erst, wenn alle Bücher daheim im Regal stehen? Ich weiß es nicht – und das hat dieses eeeeewige rauszögern verursacht.
Gebranntes Kind – das Debakel hatte ich schon mal – beim Rad der Zeit von Robert Jordan, dessen monumentales Epos schließlich von – Brandon Sanderson – vollendet wurde, nachdem Jordan 3 Bände vor Ende starb. Bei dem Zyklus musste ich 2x beginnen, weil es zwischendurch derart lange Abstände in der Veröffentlichung gab, dass ich nicht mehr wusste, worum es eigentlich ging. Jordan hatte ich glücklicherweise als englische Hardcover, die dt. Aufteilung und Tb-Ausgabe, die bei Heyne begann, in der mittendrin der Übersetzer wechselte, was Stilbrüche verursachte und die bei Piper fertig wurde, das alles hätte mich irre gemacht.
Vor allem – die deutsche oder die originale Ausgabe? Oder zur Sicherheit gar beide? Wer weiß, ob in 10 Jahren Heyne noch weitermacht. Und wenn ja, auch wie bisher in den schönen Hardcover-Editionen? Oder knallt dann irgendwann einfach ein Paperback daher und die Serie ist optisch vernichtet? Vielleicht ist es angeraten, die amerikanischen Originale parallel dazu zu erwerben? (hi hi hi, hab ich gemacht)
Fragen über Fragen, die nicht viel mit dem Inhalt der Bücher zu tun haben. Verdammt. Aber ganz ehrlich – viel mehr kann ich nicht sagen. Sie sind Meisterwerke, die auf einer Ebene mit dem Opus von George R.R. Martin stehen – leider auch bald im selben Rhythmus des Erscheinens. Hoffnung besteht, Sanderson ist generell schneller, aber so wie er in den letzten Jahren an Körpermasse zugelegt hat, scheint er auch in dieser Hinsicht den Weg von GRRM zu gehen. Seufz.
Kurz gesagt:
- monumentales Epos
- meisterhaft in jeder Hinsicht
- unbedingt lesesnwert
Fazit: Allerbester Stoff – für viele, viele Jahre …
Die Sturmlicht-Chroniken:
Bd. 1: Der Weg der Könige [meine Rezension] / The Way of Kings, Teil 1 – dt. Paperback und eBook bei Amazon …
Bd. 2: Der Pfad der Winde [meine Rezension] / The Way of Kings, Teil 2 – dt. Paperback und eBook bei Amazon …
Bd. 3: Die Worte des Lichts [meine Rezension] / Words of Radiance, Teil 1 – dt. Paperback und eBook bei Amazon …
Bd. 4: Die Stürme des Zorns [meine Rezension] / Words of Radiance, Teil 2 – dt. Paperback und eBook bei Amazon …
Stormlight Archive:
BOOK 1: The Way of Kings … Hardcover US-Ausgabe / Paperback US-Ausgabe / eBook bei Amazon …
BOOk 2: Words of Radiance … Hardcover US-Ausgabe / Paperback US-Ausgabe / eBook bei Amazon …
BOOK 3: Oathbringer (14.11.2017) Hardcover US-Ausgabe / Paperback US-Ausgabe / eBook bei Amazon …
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