[REZENSION]: Carlton Mellick III: Ugly Heaven
Inhalt: Heaven is no longer a paradise. It was once a blissful utopia full of wonders far beyond human comprehension. But that was a long, long time ago. The afterlife is now in ruins. It has become an ugly, lonely wasteland populated by strange monstrous beasts, masturbating angels, and sad man-like beings wallowing in the remains of the once-great Kingdom of God. As two men die and awake in Heaven, they find themselves inside of new bodies with strange alien skin. They no longer remember their previous lives. All they really know is that the afterlife is a horrible, ugly place. Desperately seeking answers, allies, and refuge, these two newcomers explore this surreal world. But what they will soon find is that Heaven has become a place not that much different from Hell.
Carlton Mellick III: Ugly Heaven
Eraserhead Press 2012; ISBN: 978-1-62105-026-2; Seiten: 89; Ausstattung: Trade Paperback
Ein bizarres Buch – ha ha ha, blöder Witz, klar. Ist schließlich ein Carlton Mellick III Titel. Wie nicht anders zu erwarten, ist der doch sehr kurze Roman eine Abfolge total bescheuerter Ideen, die sich wunderbar zu einem verrückten Gesamtbild fügen und die Frage, ob in einem Paradies, das offenbar seit Ewigkeit nichts weiter als eine riesige Ruinenlandschaft ist, auch noch Gott irgendwo daheim sein kann, geschickt umgeht.
Mellick macht zwar im Vorwort klar, was er von der Idee von Himmel und Hölle hält – und das ist nicht sonderlich viel – aber er gibt auch seine Faszination für dieses Konzept zu und dreht einfach den Spieß um. Der Himmel ist höllisch, wenn man es so sagen kann.
Die Grundstimmung der Geschichte ist trotz aller Absurdität nicht die fröhlichste und es mangelt ein wenig am heiteren Lala-Wahnsinn, der die Romane von Mellick immer wieder gern befällt.
In der Kürze liegt die Würze. Mellick hat perfekt den Bogen raus, wie viel Schwachsinn man einem Leser zumuten kann und hält seine Bücher in entsprechendem Umfang. Das ergibt mal dickere, mal dünnere Bücher, manchmal auch ziemlich kurze Werke wie dieses Werk, das sich in wenigen Stunden lesen lässt. Wie immer staunend über die Vielfalt der Absurditäten, die dem Autor durch den Kopf gehen. Was für eine Verrücktheit man aus dem Bedürfnis des Kackens machen kann – faszinierend.
Ugly Heaven ist ein kurzweiliger, kurzer und rundum durchgeknallter Roman.
Kurz gesagt:
- versponnen
- durchgeknallt
- kurzweilig
Fazit: Kein Meisterwerk, aber ein Vergnügen
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